Hier auf dem Campingplatz wird es so langsam etwas leerer, auch wenn das Wetter weiterhin sehr angenehm ist. Aber die Geschäfte auf der Promenade schließen eins nach dem anderen, der Supermarkt wird am Montag folgen. Und auch unsere Bekannten und Freunde fahren so langsam gen Heimat, teils mit Zwischenstationen, teils ziemlich direkt.
Es hat uns sehr gefreut, Thomas und Susanne kennenzulernen, die uns definitiv – was die Verrücktheit in Richtung Surfen und den verwandten Sportarten – noch meilenweit voraus sind. Außerdem hat Susanne selbst eine Karrierewende hinter sich, und die beiden haben sich immer weiter gen Norden in Deutschland orientiert, um näher am Wasser zu sein, was Sonja und mir ja auch vorschwebt. Außerdem machen die beiden tolle Musik und sammeln regelmäßig Müll an den Stränden und Orten, an denen sie Urlaub machen, so auch in Moliets.
Wir haben einen netten Abend mit Marcel und Beata verbracht und dabei so einiges über Polen, die Gastfreundschaft aber auch die Geschäftswelt in Deutschland und Polen erfahren.
Und natürlich haben wir mit Karin und Uwe etliche Surfsessions und mehrere Abende und Abendessen zusammen verbracht und viel erzählt. Ebenso waren wir mit den beiden in St-Girons bei den Deutschen Meisterschaften im Wellenreiten und Standup Paddling. Seit wir uns vor über 10 Jahren hier in Moliets kennen gelernt haben, ist es immer wieder schön sich wiederzutreffen. Die beiden sind nun schon fast zu Hause, und vielleicht schafft Karin es ja noch rechtzeitig auf ihr Klassentreffen…

Nun sind aber alle aufgebrochen, und wir werden noch einmal Wäsche waschen und dann auch in absehbarer Zeit aus Moliets losfahren. Besonders nett anzusehen ist dabei immer das Gespann von Karin und Uwe, die mit Ihrem älteren BMW und dem noch viel älteren „Puck“ unterwegs sind.
Die Wellen sind aktuell so hoch, dass kein Surfer sich hinein traut, egal wie gut die Fähigkeiten sind. Die Weißwasserwalzen sind locker über einen Meter hoch, und die Wellen erreichen die drei Meter Marke. Als die Bedingungen noch etwas besser waren, ist Sonja oft bis zum Sonnenuntergang im Wasser geblieben. Ich habe meist mit einer Session am Morgen genug gehabt. In der Mittagszeit war es uns schlicht noch zu heiß am Strand, bzw. die Sonne hat heftig gebrannt.

In den nächsten Tagen machen wir uns dann auch auf weiter gen Süden, denn in der nächsten Woche sind hier Stürme vorhergesagt, die wir nicht unbedingt miterleben müssen, außerdem ist es langsam an der Zeit, mehr herumzufahren und uns der spanischen Nordküste zu nähern.