Ein ruhiger Tag an der Küste entlang – sollte es werden…

Die Nacht haben wir, wie bereits gestern von Sonja beschrieben, in Muros de Nalón verbracht und tatsächlich hervorragend direkt am Meer geschlafen. Die doch recht lauten Wellengeräusche haben uns nicht im geringsten gestört, eher im Gegenteil. Sonja ist dann nach dem Aufstehen noch mal eben im Meer schwimmen gegangen, während ich zu sehr Frostbeule war. Direkt anschließend sind wir nach Coaña gefahren. Dort gibt es zwei Parkplätze, die beide über Treppen mit dem dortigen Strand verbunden sind. Wir sind zum etwas tiefer gelegenen Parkplatz gefahren, der allerdings nicht jener ist, an dem der Leuchtturm steht. Da wir den Turm dann auch aus der Nähe sehen wollten, haben uns auch 341 Stufen nicht abgeschreckt, denn genau so viele galt es zu bewältigen, um von einem Parkplatz über den Strand zum anderen zu kommen. So war das Kapitel Frühsport jedenfalls auch erledigt.

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Der Leuchtturm von Coaña und davor ein Häuschen, das aus den typischen Steinen der Küste gebaut ist, ebenso wie viele Mauern um die Grundstücke und die Dacheindeckungen

Im Anschluss sind wir danach O Vicedo an einen kleinen Strand weitergefahren und haben dort unsere Frühstückspause gemacht. Entgegen der Planung hat das aber bis etwa 13 Uhr gedauert, denn die Fahrtzeiten auf den teils sehr engen und verschlungenen Küstenstraßen sind deutlich länger als man das so erwartet. Die ein oder andere Engstelle verlangt vom Fahrer (oder der Fahrerin) doch ein hohes Maß an Konzentration. Weil es so spät war, haben wir beschlossen, nur noch zum nächsten Strand zu fahren, den wir uns ansehen wollten, zudem sollte es dort einen guten Stellplatz geben. So erreichten wir also gegen 18 Uhr den Strand von Ferrol, der wirklich ausgesprochen schön ist. Leider war vom angekündigten Stellplatz (angeblich sogar mit Ver- und Entsorgungsmöglichkeit) keine Spur, mehr noch, Übernachten im Wohnmobil ist ausdrücklich verboten. Das war bislang das erste Mal, dass uns unsere Campercontact-App im Stich gelassen hat, denn zuvor waren alle Angaben sehr gut und präzise. Außerdem hatten vermutlich freundliche Einheimische auf den Asphalt des Parkplatzes noch unmissverständliche Sprüche wie „Danger“ oder „Campervans not welcome“ gesprüht. Da kann auch ein Traumstrand nichts gegen das unwohl Gefühl  helfen.

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Der wirklich schöne Strand von Ferrol

Daher war unser Aufenthalt dort von deutlich kürzerer Dauer als ursprünglich geplant und wir machten uns, obwohl wir beide schon recht müde waren, auf in Richtung La Coruña. Glücklicherweise sollte etwa auf halber Strecke ein sehr ruhiger und kostenloser Stellplatz in Bergondo liegen. Auch wenn die Anfahrt wieder etwas „interessant“ war, haben wir den Platz dann um kurz nach 19 Uhr endlich erreicht und konnten ganz bald müde in die Kissen sinken. Der Platz direkt am Wasser ist tatsächlich wohl ganz annehmbar, genaueres wissen wir dann morgen.

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Der Stellplatz in Bergondo, definitiv mehr als nur eine Notlösung

Morgen fahren wir dann nur bis La Coruña und werden voraussichtlich auch die folgende Nacht dort verbringen… Voraussichtlich, es bleibt spannend!

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