Was war das für ein aufregendes Jahr! Nicht nur der Verlauf unserer Reise, die mitten im Corona-Lockdown in Neuseeland vorerst endete, und dann in „Softversion“ weiterging: Ein Leben im Wohnmobil ab April erst im Garten der lieben Schwiegereltern und dann spontan ab Juni in Karlsruhe auf dem Grundstück eines Getränkehändlers. So hätten wir uns die Karrierewende auch nicht vorgestellt, denn eigentlich wollten wir ja noch im Frühjahr Skandinavien erkunden und in Helsinki meine Eltern überraschen, die eigentlich zu ihrem 70. Geburtstag dorthin eine Kreuzfahrt gebucht hatten. Aber es hat nicht sollen sein. So drehten wir einfach den Spieß um, und sie kamen uns Ende Juni, Anfang Juli über den Geburtstag meiner Mutter in Karlsruhe besuchen, um zu schauen, wo wir denn so gelandet waren. Natürlich waren sie auch sehr neugierig auf Marcs „Schule“ und natürlich auf die schöne Gegend in und um Karlsruhe mit Seen, dem Rhein und den Ausläufern des Schwarzwalds. Step by step orientierten wir uns und fanden auch bald eine neue Bleibe im schönen Stutensee. Die Krönung ist der fußläufig erreichbare Badesee, die schönen Magerrasenwiesen, die Wälder und im Hintergrund der Kraichgau mit seinen 1000 Hügeln.
Bei Marc würde ich weniger von einer Karrierewende sprechen, als eher von einem Umsatteln auf ein „größeres und schnelleres“ Pferd, bei mir hat sich die berufliche Branche leicht verändert. Sportkurse bei der Volkshochschule hatte ich zwar auch schon in Stuttgart erteilt und Laufkurse und Nordic Walking auch schon in Luxemburg angeboten, allerdings habe ich jetzt Anfang Dezember zu den leider momentan abgebrochenen Sportkursen eine neue Tätigkeit begonnen:
Auch mich hat es an eine Schule verschlagen……..: In der Stadt Bruchsal bin ich jetzt angestellt in der Kommunalen Schulkindbetreuung im Rahmen der Ganztagsschulen. Derzeit darf ich also auf ganz viele Real-und Grundschüler aufpassen, während sie in der Mensa zu Mittag essen, auch mit ihnen in der Turnhalle herumtollen oder sogar ab und zu spazieren gehen (jetzt in der Notbetreuung zu Coronazeiten).
Nach drei Wochen habe ich nun erst mal Weihnachtsferien und schon viele nette Menschen, Kolleginnen und Kinder kennen gelernt. Es macht riesig Spaß!
In diesem Sinne: Die Karrierewende hat uns in eine schöne Region mit „sinnvollen“ neuen Tätigkeiten und vielen netten Menschen geführt. Dies soll ein Anreiz auch für andere sein, so etwas zu „wagen“. Für uns hat somit Corona den ganz „negativen“ Touch verloren, da wir nur so hier am Ende dieses Jahres stehen, wo wir sind…..In diesem Sinne, frohe Festtage und einen guten Rutsch, auf ein hoffentlich „normaleres“ 2021.
P.S. Heute vor einem Jahr standen wir in Peñiscola auf einem Campingplatz und spielten bei der spanischen Weihnachtslotterie mit. Wie die Zeit vergeht, und ihr alle habt eifrig mitgelesen, wo wir so gerade stecken und was wir so „treiben“. 😉
Hallo liebe Sonja und Marc!
Nachdem wir über die ganze Zeit deine/eure schönen und lieben Berichte verfolgt haben, sind wir froh, dass alles ein gutes und zufriedenes Ende gefunden hat. Es kam einiges dazwischen, aber so ist nun mal das Leben!
Wir wünschen euch auf eurem weiteren Weg alles erdenklich Gute, Erfolg und Zufriedenheit!
Es grüßen herzlich eure alten, ehemaligen Nachbarn
Inge u. Eugen
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