Gottseidank sind nicht alle Dinge so schwierig, wie die portugiesischen Namen für mich. Ich kann sie mir einfach sehr schlecht merken… Aber der Reihe nach:
Nach dem anstrengenden Tag Montag in Lissabon und Cascais ging es dann heute weiter Richtung Süden. Zuerst haben wir aber beide das wieder vorhandene Wasser auf dem Campingplatz genutzt und noch einmal geduscht. Anschließend die übliche Abfahrtroutine mit Stufenkeilen einpacken und säubern, Wäscheleine einpacken, Innenraum fahrfertig machen, Ver- und Entsorgen. Alles zusammen dauert eben so seine Zeit.
Unser primäres Ziel für den heutigen Tag war vor allem die Stadt Lissabon hinter uns zu lassen und den Tejo zu überqueren und das ohne auf eine Fähre, eine Autobahn oder eine mautpflichtigen Straße zu kommen. Es ist uns, auch dank unseres Navigationssystems, geglückt und so konnten wir nach etwa dreistündiger Fahrt unsere Frühstückspause in Alcacér do Sal machen. Dort haben wir dann auch einen Rundgang durch das Städtchen mit den weißen Häusern und den vielen Storchennestern gemacht. Besonders die Kirche, die innen komplett mit den typischen blauen Kacheln verziert ist, hat es uns angetan und muss keinen Vergleich mit den Kirchen Lissabons scheuen. Der Ort Alcacér do Sal leistet sich den Luxus einer eigenen, wirklich langen Fußgängerbrücke, so dass man auf der einen Seite des Flusses in die Stadt, auf der anderen zurück gehen kann. Überhaupt wird für Besucher einiges geboten, so stehen ausreichend Parkplätze und kostenlose und saubere öffentliche Toiletten bereit. Wenn das nur immer so wäre… Zum Abschluss hat sich dann doch noch ein Quotenstorch gezeigt, bevor wir weitergefahren sind (bestimmt auch vom Touristenoffice extra angeheuert, dass er nicht wegfliegt).
Als Backup hätten wir in Alcacér do Sal auch übernachten können, da wir aber sehr gut durchgekommen sind, haben wir uns entschlossen die weitere Stunde bis Vila Nova de Santo André in Angriff zu nehmen und dort am Meer und gleichzeitig an der Lagune unsere Nacht zu verbringen.